Es ist kein TVR – Der Vixen GT von 1964


„Hinter dem Vixen GT steckt kein Automobil-Hersteller, sondern ein Rennfahrer der sich seinen Traum vom eigene Fahrzeug erfüllte. Der heute kaum bekannte Ian Stronach schuf mit dem Vixen GT eine Blaupause für die erfolgreichen Rennwagen der Zukunft.

So schuf er einen der ersten Mittelmotor-Coupés mit Gitterrohrrahmen um 1962 in kompletter Eigenregie. Dieser verfügt über eine modifizierte Front von einem Cooper-Jaguar Mark II und war angeblich der erste Wagen mit integriertem Heckspoiler. Natürlich griff Stronach auch auf einige funktionierende Komponenten zurück und so stammt z.B. die Aufhängung von Triumph. Als Motor sollte ein 3,5-Liter-V8 von GM verbaut werden, mangels geeigneter Exemplare setzte Stronach aber einen seiner Rennmotoren in den Vixen GT. Der 1,6-Liter-Ford-Kent-Motor verfügte über stattliche 160 PS und schaffte so spielend einen Topspeed von 190 km/h. Dennoch veräußerte er seinen Wagen schnell und viele Besitzer sollten den Vixen GT auf diversen Rennstrecken rund um die Welt bewegen. Der mit einer Aluminium-Karosserie ausgestattete Vixen GT gelangte schließlich in die Hände von Didier van der Linden, der auf der Suche nach einem neuen Projekt war. Im erbärmlichen Zustand erwarb van der Linden den Vixen GT und baute ihn wieder auf. Dabei konnte er sogar auf die Hilfe von Ian Stronach zurückgreifen, der sogar technische Zeichnungen neu anfertigte. Herausgekommen ist ein faszinierendes Automobil, welches auch bei Kennern für einige Fragen sorgt. Optisch gleich er dem Original bis auf die nun silberne statt ursprünglich roten Lackierung sehr, aber unter der Haut steckt optimierte Technik. So sitzt nun der angedachte V8-Motor unter Haube und leistet 280 PS, bei gerade ein 880 kg Gewicht. Auch andere Komponenten wie die Aufhängung, die Bremsen und das Getriebe wurden ausgetauscht. Der ursprüngliche Plan von Stronach war übrigens drei Exemplare des Vixen GT zu fertigen, stellte aber lediglich die Rohrahmen her. Diese sind heute auch im Besitz von van der Linden und dieser möchte diese Fertigung nun endlich abschließen.“ Quelle: http://autobuch.guru

Ein ausführlicher Bericht zu dem Vixen GT ist in der Zeitschrift Octane Ausgabe 1/2017 nachzulesen oder im Internet in englischer Sprache unter drive-my.com.