Kapitel I – Die Anschaffung der ersten Chimaera

Im Sommer 2007 durfte ich den TVR Chimaera 500 eines Bekannten fahren und für mich war klar: Ein solches Auto musst Du haben.
Ich war auf Anhieb begeistert von Sitzposition, Styling, Fahrverhalten und diesem unglaublichen Motorsound. Als begeisterter Autoschrauber faszinierte mich vor allem die einfache und geniale Konstruktion des Autos mit dem massiven Rohrrahmen und der leichten Kunststoffkarosserie, der einfachen (wenn auch stellenweise von TVR verfeinerten) Rover-Motorkonstruktion, die vor allem gewährleistet, dass eine relativ gute Verfügbarkeit von Technikteilen vorhanden ist. Witzige Styling Extras wie das Fehlen von Türgriffen, die Schlitze und Sicken in Motorhaube und an den Türvorderkanten, der Entriegelungsknopf im Innenraum usw. taten ihren Teil dazu.


TVR Chimaera


TVR Griffith

Nachdem ich mich über die Wintermonate mit den technischen Details dieser technisch sehr ähnlichen Fahrzeuge (TVR Chimaera und Griffith) befasst hatte, hielt ich im Internet die Augen auf, las fleißig auf den Seiten des deutschen und englischen TVR-Forums und musste schnell feststellen, dass gute Exemplare in LHD-Version selten und teuer sind, insbesondere auch im benachbarten Ausland (Niederlande, Frankreich, Schweiz). Anders in GB: Hier angebotene RHD-Versionen liegen im Preis (leider auch oft im Zustand) deutlich unter unserem Standard.
Im März 2008 dann ist meiner Bekannter mit eben jenem Chimaera 500 verunfallt, der mich infiziert hatte. Zum Glück war ihm nichts passiert, er sah es jedoch als Zeichen von oben an, sich von dem Wagen nach 8 Jahren jetzt zu trennen. Da er von meinem Interesse an TVR wusste, mir wohl auch zutraute, die Sache anzugehen, bot er mir die Reste des Autos zum Kauf an.
Nach näherer Begutachtung des Schaden-Ausmaßes einigten wir uns auf einen für beide Seiten akzeptablen Preis und ich war stolzer Besitzer eines TVR. bzw. dessen, was davon übrig war…